Du feierst diesen Monat dein 2-jähriges HotelNetSolutions-Jubiläum. Was sind deine Aufgaben bei uns?
Gemeinsam mit Julia und Sarah kümmere ich mich um alle administrativen Aufgaben. Verträge, Mahnungen und Rechnungen – das liegt alles bei uns. Wir übernehmen aber auch das gesamte Projektmanagement vom unterschriebenen Vertrag bis hin zur Einrichtung der Systeme. Dann übergeben wir ans Support-Team.
Zudem steht die Chance 1:3, dass ich am Telefon bin, wenn man unsere zentrale Telefonnummer anruft. Daher habe ich auch sehr viel Kundenkontakt, was mir wirklich gut gefällt. Das Beste an meinem Job sind aber die Kollegen. Das sollte ich vielleicht nicht sagen, aber ich habe noch nie in einem so tollen Team gearbeitet. Und das ist ernst gemeint!
Du bist eine der Wenigen, die ursprünglich nicht aus Berlin kommt? Woher kommst du? Und was hat dich hierher verschlagen?
Ich bin eigentlich ein absolutes Landei. Ursprünglich komme ich aus der Nähe von Rostock. Nach meiner Ausbildung zur Hotelfachfrau auf Rügen bin ich nach Heide an die Nordsee gezogen, um Hotelmanagement zu studieren. Ich wollte immer gerne am Meer leben – und das habe ich bis vor 4 Jahre auch konsequent durchgezogen. Dann kam die Liebe dazwischen und es hat mich nach Berlin verschlagen. Mittlerweile bin ich schon eine Weile in Berlin und ich fühle mich hier sehr wohl. Aber an das U-Bahn-Fahren werde ich mich wohl nie gewöhnen.
Zu Beginn habe ich auch hier im Hotel gearbeitet. Irgendwann kam der Wunsch nach geregelteren Arbeitszeiten, die Spätschichten waren einfach nichts für mich. Und so bin ich zu HotelNetSolutions gekommen und der Hotellerie wenigstens etwas treu geblieben. Früher war das Hotelwesen wirklich mein Traum. Ich wollte mein eigenes, süßes kleines Hotel am Meer eröffnen. Nicht übernehmen, sondern wirklich von Grund auf neu bauen und es so gestalten, wie es mir gefällt. Nachdem ich erfahren habe, wie viel Stress das ist, habe ich mir aber neue Träume gesucht.
Du wirst demnächst 30. Hast du schon Angst vor der 3?
Oh ja, sag das nicht so laut. Gestern bin ich doch gefühlt erst 18 geworden.
Aber Angst habe ich eigentlich nicht. Angeblich soll sich ja der Stoffwechsel ändern. Hoffen wir dass ich in einem Jahr nicht 20 Kilo mehr wiege und nur noch Salat essen muss… Nein im Ernst, die 30 ist schon ein Meilenstein. Man schaut zurück, was man alles erreicht hat – und muss feststellen, dass man noch nicht verheiratet, mit zwei Kindern im Eigenheim sitzt. 🙂 Aber ich glaube, so geht’s unserer ganzen Generation. Und im Moment ist mein Leben auch richtig gut so wie es ist.
Wie sieht denn dein perfekter 30. Geburtstag aus? Ich habe gehört, du würdest gerne nach Mallorca?
Jaaa, ich wäre super gerne mit meinen Sandkasten-Freundinnen nach Mallorca geflogen. Ich war zwar noch nie dort, aber ich finde zu der Musik am Ballermann kann man sehr gut die ganze Nacht durchtanzen. Am nächsten Morgen hätten wir dann gemütlich am Strand gefrühstückt und die Sonne genossen. Das wäre der optimale Geburtstag. Allerdings heiratet eine meiner Freundinnen 3 Tage nach meinem Geburtstag. Und so ist der Plan leider hinfällig.
Du bist sogar Trauzeugin. Ein anstrengender Job?
Oh ja! Ich freue mich riesig auf die Hochzeit und es ist total schön, dass sie mich ausgewählt hat, aber es ist auch sehr anstrengend. Ich hatte ja keine Ahnung, was es allein bedeutet einen Jungessellenabschied zu organisieren… Aber was soll´s. Solange die Braut zufrieden ist, bin ich es auch.
Was machst du in deiner Freizeit, wenn du nicht gerade Hochzeiten organisierst?
Ich bin relativ kreativ unterwegs. Vor einigen Monaten bin ich in eine neue Wohnung gezogen, und die richte ich immer noch ein. Das macht mir viel Spaß. Als Kind wollte ich mal Innendesignerin werden, aber ich fürchte meine Vorstellungen würden mit denen der Kunden sehr auseinander gehen. Und darauf könnte ich mich nur schwer einstellen. Also bleibt es nur ein Hobby. Ansonsten bin ich, wie du weißt, aber keine Party-Maus. Es sei denn es geht um Schlager-Partys. Dann bin ich sofort dabei.
Du bist ein wirklich großer Schlager-Fan, oder?
Ich liebe Schlager. Und bitte verwechsle Schlager nicht mit Volksmusik. Ich meine eher sowas wie Helene Fischer, Andrea Berg oder Matthias Reim. Bei dem war ich letztes Jahr übrigens zum Konzert. Es war super. Die Wuhlheide war ausverkauft und alle haben mitgesungen. Dieses Jahr gehe ich wieder dorthin. Wenn alle anderen in meinem Alter zum Lollapalooza strömen, gehe ich zum Matthias-Reim-Konzert…
Ich habe sogar einige Mädels von der Arbeit überredet mit mir endlich mal auf eine richtige Schlagerparty zu gehen. Zwar werde ich die Einzige von uns sein, die das gut findet, aber da müssen sie durch. Dazu kann man einfach super gut Foxtrott tanzen. Das liebe ich.
Natürlich darf die obligatorische Frage nach dem Traumziel nicht fehlen. Wohin geht´s und warum?
Definitiv nach Bali. Sonne, Strand und Meer. Dahin wollte ich schon im Studium. Leider hat es damals nicht geklappt. Ich bin dann in Tschechien gelandet. Suboptimale Alternative… 🙂
Apropo Traumziel: Du hast vor einiger Zeit noch in Mitte gewohnt, bist dann aber ins gut bürgerliche Steglitz gezogen. Bereust du es schon?
Ich wollte eigentlich nie aus Mitte weg. Mittlerweile fühle ich mich in Steglitz aber ganz wohl. Die Schlossstraße ist quasi mein Kiez und ich habe 4 Einkaufszentren vor meiner Tür. Es ist ein Paradies.
Bitte beende noch folgende Sätze:
- Trauzeugin sein ist … schön und fordernd zugleich.
- Im Fitness-Studio … bin ich angemeldet…
- Der perfekte Sonntag beginnt … mit einem ausgiebigen Frühstück.
- … und endet mit … einem entspannten Bad.
- In 10 Jahren … habe ich ein Haus am Meer.
- Diese Musicals möchte ich noch sehen … König der Löwen.
Vielen Dank für das Interview.