Vielleicht meinen viele Hotels, die den RateDistributor und OnePageBooking nutzen, dass sie jetzt fröhlich die Preise bei Booking.com um 10 € oder 15 € nach oben setzen können. Schließlich sind ja Booking.com durch das Bundeskartellamt jetzt wahrlich die „Hände…“ oder besser gesagt „…die Tastatur gebunden“. Und der RateDistributor macht es technisch gesehen ja auch sehr einfach, den Preis für einen oder alle Online Travel Agents nach oben zu setzen.
Davor möchte ich warnen. Vertriebspartner, die man schlecht behandelt, können schwerlich einen guten Vertrieb leisten und in erster Linie erwarten Hotels von den Hotelportalen Zusatzgeschäft. Das Unterbieten der Normalpreise auf der eigenen Webseite bedeutet einen Preiskampf gegen den Vertrieb und diesen Kampf kann eigentlich nur der Gast gewinnen.
Meine Tipps sind:
Erstellung von Rabattcodes (z.B. 10% auf alle Angebote) bei Buchung über Ihre Webseite. Diese Codes müssen jedem Gast an der Rezeption erläutert und aktiv übergeben werden. Die Kommunikation über Newsletter, in Signaturen, im Hotelzimmer und auf der eigenen Webseite bieten sich an. Gut funktioniert auch die Einrichtung einer Teaserbotschaft in Ihrer Buchungsmaschine.

Beispiel Teaser auf der OnePageBooking, Hotel Bären Rottweil
Und: Ihr Haus wird eine faire Partnerschaft mit den Vertriebskanälen führen, aber der Abwerbung von weiteren direkt buchenden Gästen wirkungsvoll Einhalt gebieten. Als Hotel haben Sie mehrere Trümpfe in der Hand. Nutzen Sie Ihre Vertriebssoftware mit der Sie kreativ werden können. Halten Sie den Daumen auf die Preise und Verfügbarkeiten und der Gast steht irgendwann direkt vor Ihnen.
Bild-Kredit: Anna Lind Haugaard <